Wann ist eine Stollenbauweise sinnvoll?

„Vor der Hacke ist es dunkel“ heißt eine alte Mineursweißheit.

Ingenieurbüros und Kommunen stehen oft vor vermeintlich „unlösbaren“ Aufgaben.
Nachfolgende Probleme werden mit der Stollenbauweise erschlagen:

  • Es sind fortlaufend Hausanschlüsse aufzunehmen
  • Der Bestandskanal in der alten Trasse ist zu überfahren.
  • Die Anforderungen an das Setzungsverhalten sind hoch (Gleisquerungen, Autobahn)
  • Der Verkehr lässt keine offene Bauweise zu (Enge Strassen, Hauptverkehrsadern)
  • Die Trasse ist voller Bestandsleitungen
  • Der volkswirtschaftliche Schaden einer Baumaßnahme in offener Bauweise ist zu hoch (Fußgängerzone)
  • Eine große Pressgrube ist nicht möglich
  • Es kann kein Zielschacht gebaut werden
  • Der Boden ist extrem heterogen und unberechenbar
  • Es gibt keine Bodenaufschlüsse oder Untersuchungen sind technisch nicht möglich
  • Es gibt keine ausreichende Überdeckung oder die Fundamentlage ist unbekannt (unter Kunstbauwerken, Bachquerungen, Leitungsquerungen, Fernwärmeschächten usw.)
  • Kunstbauwerke sind zu durchfahren und zu sichern (Wehrmauer, alte Schächte)
  • Es gibt keine Wasserumleitungsmöglichkeit des Bestandes
  • Es ist unsicher, ob die Bestandspläne stimmen
  • Enge Radien oder Knicke
  • Hohe Verkehrslasten, Fundamentlasten oder Schienenlasten
  • Eine Dammlage erschwert die Einrichtung einer Pressgrube
  • Querschnittseinengungen
  • Es drohen hohe Stillstandkosten aufgrund von Verfahrensrisiken
  • Es muss aus dem Bestand heraus aufgefahren werden
  • Hoher Betreuungsaufwand durch die örtliche Bauleitung soll vermieden werden
  • Eigentümer verwehren den Zutritt auf das Grundstück
  • Anwohner fordern eine lärmarme und umweltfreundliche Bauweise
  • Eine unauffällige Bauweise ist gefordert (Sehenswürdigkeiten)
  • Es macht Sinn, ganze Leitungssysteme zusammenzulegen (Gas, Wasser, Abwasser, Telekom usw.)
  • Archäologie
  • Kampfmittel auffinden oder sind zu vermuten
  • Alter Baumbestand ist zu schützen
  • Der Denkmalschutz oder empfindliche Maschinen der Industrie und des Gewerbes erfordern eine schonende Bauweise
  • Flicken auf der Strassenoberfläche sind unerwünscht (neu gebaute Strasse), Straßenaufbruchverbot
  • Unbekannte Ankerlagen erfordern eine nachträgliche Justierung der Rohrlage
  • Kontaminationen verlangen, den Bodenaustausch auf das unbedingt Notwendige zu reduzieren
technische Auskunft
bundesweit
Dipl.-Ing. Mauritz Meßler
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Telefon: 0221-499640